Die Überreste der
gallorömischen Villa rustica von Goeblingen-„Miecher“ liegen in dem kleinen Wäldchen „Miecher“ im Westen des
Großherzogtums Luxemburg zwischen den Ortschaften
Goeblingen,
Simmern und
Nospelt auf einem nach Süden hin leicht abfallenden Hügelrücken. Entdeckt wurde die Anlage im Jahr 1964 durch den Nospelter Pfarrer Georges Kayser. Anfangs dachte er es handele sich bei der noch sichtbaren Erhebung im Wald um ein
Hügelgrab, das er mithilfe einiger Messdiener und weiterer Freiwilliger auszugraben begann. Schnell stellte es sich heraus, dass er auf das Hauptgebäude einer gallorömischen
villa rustica gestoßen war. Mit den nötigen Genehmigungen des Musée National d’Histoire et d‘Art ausgestattet, gelang es ihm zwei Gebäude freizulegen. Um nach seinem Tod 1988, die Ausgrabungen fortzuführen, gründeten die ehemaligen Helfer den Verein „d‘Georges Kayser Altertumsfuerscher“. Bis zum heutigen Tag führt der Verein unter der Aufsicht des
Centre National de Recherche Archéologique auf ehrenamtlicher Basis Ausgrabungen am Gutshof durch, kümmert sich um die Instandsetzung der Anlage und veröffentlicht jährlich eine umfangreiche Mitgliederzeitung um über die erzielten Fortschritte zu informieren.
Bislang konnten acht zur Hofanlage gehörige Steingebäude ausgegraben werden
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