"Gréiweschlass"in Koerich sollte Kulturstätte werden
800 Jahre alte Wasserburg für nachfolgende Gemerationen erhalten
Folgendes stand am 30. Mai 2003 u. a. im „Luxemburger ' Wort" zu lesen:
,,.cl. F. - Ein ehrgeiziges Projekt der vor neun Jahren gegründeten Vereinigung ,Käercber Schlassfrënn zum Erhalt des rund 800 Jahre alten ,Gréiweschlass' im Ortskern sieht vor, die Gemäuer der ehemaligen Wasserburg nicht nur auszubessern und in Stand zu setzen, sondern dem Bauwerk neues Leben einzuhauchen. Ohne das äußere Erscheinungsbild der Burg anzutasten. soll das Innere mit der dazugehörigen Natur Bühne zu einer Kulturstätte um funktioniert werden. Sollte das ambitiöse Projekt tatsächlich umgesetzt werden. würden sich die altehrwürdigen mittelalterlichen Gemäuer geradezu als unverwechselbarer und unvergesslicher Veranstaltungsort für Konzerte Theateraufführungen, Kinoabende, Tagungen, Ausstellungen und Feste anbieten. (..•)
Das stabile Mauerwerk der um 1259 (erstes Datum, das mit der Burg jn Verbindung gebracht werden kann) im Geviert errichteten und mehrmals umgebauten Burganlage - insbesondere die Umfassungsmauer. der Burgturm und der in mehrer ungleich große Räume unterteilte Gewölbekeller - befinden sich einer letzten Bestandsaufnahme der Käercher Scblassfrënn' zufolge in einem dem Alter entsprechend bemerkenswert guten baulichen Zustand. Prunksaal des ,Gréiweschlass· ist zweifelsfrei der 33 Meter lange und elf Meter breite Hauptraum mit seinen auf beiden Seiten eingelassenen Barockfenstern aus dem 18. Jahrhundert. Nach mehrmaligen. Besitzerwechsel kamen Schloss und Herschaft Koerich 1739 durch Kauf in den Besitz von Lambert-Joseph de Marcban.t et d'Ansembourg, der 1750 den Reichsgrafentitel er hielt. Darauf ist auch die Bezeichnung ,Gréiweschlass (Grafen schloss) zurückzuführen·.
Durch abermaligen Verkauf und durch Erbschaft gelangte der Besitz an die Familien de Torna co, de Pfortzheim, de Marches und de Wykerslooth, bevor 1949 ein Einwohner aus Koerich das seit Ende des18. Jahrhunderts zur Ruine heruntergekommene Anwesen erwarb.Seit 1985 gehört die ehemalige Wasserburg dem Luxemburger Staat, der seit 2000 Ausgrabungen durchführen ließ, um die Baugeschichte des architektonischen Zeitzeugen aus dem Mittelalter zu erforschen. Diese Arbeiten sind Georges Calteux vom, Servioe des sites et monuments' zufolge mittlerweile abgeschlossen. Das teilweise baufällige Mauerwerk ,. an dem der Zahn. der Zeit sichtlich genagt habe, werde ab kommendem Herbst ausgebessert, um. sicherzustellen, dass das historisch wertvoll Greiweschlass' auch den nachfolgenden Generationen erhalten bleibt."
Verlag: Luxemburger Wort Publikation: Luxemburger Wort
http://digipaper-lxw.msh.de/digiPaper_de/servlet/picturepageservlet?picture=6115272 02.06.2013
I n der Chronik vor 10 Jahren (am 30.05.2013 im Luxemburger Wort)